Ruhlsdorfer Ballspielclub 1923 e.V. 

90 Jahre Fußballgeschichte des Ruhlsdorfer BC


"RBC" ein Fußballverein der sich über seine Landesgrenze hinaus einen Namen gemacht hat. 90 Jahre Sport in Ruhlsdorf, das sind Höhen und Tiefen die der Sportverein durchlebte. Zwei Weltkriege, die Not und Elend hinterließen; 40 Jahre DDR, die ebenfalls nicht spurlos an ihm vorüber gingen; 1989 die Wende und schließlich am 03.10.1989 die Wiedervereinigung Deutschlands.

Sicher hatten die Gründer unserer Sportvereinigung ein großes Ziel vor Augen, aber ob sie damals wohl geahnt hätten, dass einmal mehr als 60 aktive Sportler Fußball spielen würden als sie im Juni 1923 mit 14 fußballbegeisterten Sportlern begannen?
Die Sportfreunde Willi Kniesche und Alfred Linke gründeten den "Ruhlsdorfer Ballspielclub e.V. 1923. Alfred Linke spielte mit 15 Jahren bereits in der 1. Mannschaft. Sportfreund Henke wurde Schriftführer. Ebenfalls Mitglieder wurden Gustav Voigtmann, sein Bruder Willi Voigtmann und Max Hilbrecht, der dem Verein jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand.

Um den Fußballsport betreiben zu können, war natürlich ein Sportplatz notwendig. Dieser fand sich auf dem Gelände des heutigen Waldstadions in Ruhlsdorf, im Eigentum von Ewald Schneider. Die jährliche Pacht war der Gegenwert von 1 dt Roggen, die von den Spielern selbst aufgebracht werden musste. Der Platz war eine nicht bespielbare Sandwüste. Ein Problem bereitete zudem ein Findling, der einen Durchmesser von fast 2 m oder mehr hatte. Diesen zu entfernen war zu teuer, deshalb liegt er noch immer an seinem Platz und wurde lediglich mit Erde abgedeckt.
Etwa 50 Fuhren Lehm (eine Fuhre für 3,- Deutsche Reichsmark) sorgten für etwas festen Untergrund. Es fehlten noch die Tore. Holz dafür gab es ausreichend im angrenzenden Wald. Die Bäume wurden vom Förster organisiert und von Max Hilbrecht bearbeitet und aufgestellt. Danach konnte der Spielbetrieb aufgenommen werden.

Der Ruhlsdorfer Ballspielclub e.V.1923 kam mit Berliner Arbeitersportvereinen in eine Staffel. Das hatte zur Folge, dass während der Inflationszeit jede zweite Woche eine Bahnfahrt nach Berlin anstand. Da nur die Hälfte aller Spieler Arbeit und somit Einkommen hatte, gestaltete sich die Finanzierung der Auswärtsspiele äußerst schwierig. Aus Liebe zum Fußball, Treue und Verbundenheit zur Mannschaft und zum Verein, wurde das Fahrgeld nicht nur durch die Spieler, sondern auch von ihren Fans aufgebracht. Erschwerend kam hinzu, dass die Sportkleidung von den einzelnen Spielern selbst gekauft, gewaschen und in Ordnung gehalten werden musste.
Führten die Bauern in Ruhlsdorf ihr traditionelles Stollereiten durch, dann organisierte auch der RBC ein zünftiges Sportfest. Wenn es überhaupt Einnahmen für den Sportverein gab, dann aus den "Italienischen Nächten". Trotz der finanziellen Schwierigkeiten war es dem RBC nach einigen Jahren gelungen, eine Jugendmannschaft aufzubauen. Spieler wie Erich Liebenberg, Hubert Krüger und Erich Trebut prägten diese Mannschaft.
Es mussten mitunter sogar Spielpartner gesucht werden. Dazu bediente man sich der Fußballzeitung: "Suchen einen Spielpartner für Ostern mit Rückspielverpflichtung, das selbe für Pfingsten". Trotz Arbeitslosigkeit wurde weitergespielt.

Es kam sogar soweit, dass die Männer des Ruhlsdorfer BC in ihrer Staffel vor Ende der Spielserie fast als Meister feststanden. Doch das entscheidende Spiel in Berlin wurde aus unerklärlichen Gründen noch vor Spielende vom Schiedsrichter abgebrochen. Zwar kam es in Berlin später zu einer Verhandlung deswegen, aber der Traum von der Meisterschaft war ausgeträumt.
1928 war für Alfred Linke und Richard Bär ein großes Jahr, beide wurden für die Luckenwalder Stadtauswahl benannt.

Das Jahr 1937 brachte dem Ruhlsdorfer BC eine Krise, heraufbeschworen durch die Praktiken der Nazis. Nicht jeder Spieler beugte sich diesen Bedingungen, so schied Willi Kniesche aus dem aktiven Sport aus. Dem zweiten Weltkrieg fielen auch Ruhlsdorfer Bürger und Sportler zum Opfer.
Sportfreund Willi Hahn erinnerte sich, dass in den Jahren 1939 bis 1942 nur eine Jugendmannschaft am Spielbetrieb teilnahm. Mit dem Fahrrad wurde zu den Auswärtsspielen geradelt, weil einen Bus oder LKW nicht bezahlt werden konnte.

Ab 1943 ruhte jeglicher Fußballsport in Ruhlsdorf, bis auf einige wenige Spiele, die man unter Ruhlsdorfern selbst organisierte - wie unser unvergessener Sportfreund Alfred Linke erzählte.
Im Jahr 1946 waren es Alfred Linke, Willi Kniesche, Gustav Voigtmann u.a. zu verdanken, dass erstmals nach dem Krieg wieder an Meisterschaftsspielen teilgenommen werden konnte. Zu dieser Zeit hat Wolfgang Brenn die Sportplätze in Augenschein genommen und auf seine Einsatzgelegenheit gewartet.

Mit der Gründung der DDR im Jahr 1949 brach eine Zeit heran, in der bestimmte Namen für bestimmte Organisationen herhalten und benutzt werden mussten. So erging es auch dem Ruhlsdorfer Ballspielclub e.V. 1923, der nun schon über 20 Jahre bestand. Ihm wurde der Name "Eintracht Ruhlsdorf" aufdiktiert. Als in den Gemeinden die Gründungen der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in vollem Gange war, wurde "Eintracht Ruhlsdorf" nochmals in "BSG Traktor Ruhlsdorf" umbenannt.

Unter diesem Namen zu spielen war für viele Sportler, Fans, Freunde und Förderer des Fußballs eine schlimme Zeit. Aber ihre Liebe und große Leidenschaft zum Fußball und zum Sport machte dies vergessen, erzählte uns Wolfgang Brenn.
Sein größter Wunsch war es, mit der Mannschaft in die Bezirksklasse (heute Landesklasse) aufzusteigen. Doch dieser Wunsch ging für ihn nicht in Erfüllung. Die Kreisliga war zu diesem Zeitpunkt sehr stark und ausgeglichen. Immerhin belegte Ruhlsdorf in den Jahren 1953 und 1954 gute vordere Plätze.

Im Jahr 1955 wurde die Mannschaft Kreismeister in Luckenwalde, verzichtete aber aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg. Beim letzten Spiel gegen den SV Trebbin (3:3) waren mehr als 500 Zuschauer in Ruhlsdorf anwesend. Das war ein Zuschauerrekord.
Es gab aber auch Krisen im Sportverein, die fast zur Auflösung geführt hätten. Gründe hierfür waren z.B. der aufgezwungene Name, politische Einflussnahme oder auch die Stasi. Doch die Spieler, die Ruhlsdorfer und natürlich die treuen Fans waren es, die sich zusammen schlossen und eben nicht auseinander bringen ließen.

Ein furchtbarer Sportunfall ereignete sich 1956 im Spiel Sperenberg gegen Ruhlsdorf als unser Waldemar Jassmann tödlich verunglückte.
Da die Ruhlsdorfer Mannschaft immer in der Spitzengruppe der Kreisliga zu finden war, wurden viele Trainer im Kreis und Umgebung auf diesen Sportverein aufmerksam. Man versuchte immer wieder Spieler abzuwerben, doch die Ruhlsdorfer fühlten sich in ihrem Verein wohl und hielten ihm die Treue.
Die Spieler Wolfgang Brenn und Heini Bär wurden für mehrere Jahre in die Luckenwalder Stadtauswahl berufen, was für die gute Arbeit in dem Sportverein sprach.
Mit dem Ruhlsdorfer Fußball ging es wieder aufwärts. In Ruhlsdorf freute man sich über den Zulauf junger Spieler aus den Nachbarorten als sich herumsprach, welch ein gutes Klima im Verein herrschte. Für jede Einnahme und Spende war man dankbar, denn schon damals musste sich der Sportverein selbst finanzieren.

Die 70´er Jahre waren für die Ruhlsdorfer Fußballer ein Höhepunkt in ihrem sportlichen Leben. Der Name wurde über die Kreisgrenzen bekannt und der Kampfgeist dieser Mannschaft ließ aufhorchen. Ihre Leistung wurde in vielen Heimspielen von einer großen Besucherzahl aus den umliegenden Gemeinden und Luckenwalde bestaunt und durch Beifall gedankt.

Die rege sportliche Tätigkeit in Ruhlsdorf wirkte auch auf junge Spieler aus Liebätz, Märtensmühle, Berkenbrück, Hennickendorf, Dobbrikow, Nettgendorf und Ahrensdorf anziehend. In dieser Zeit entstand am Sportplatz ein Jugend- und Sportraum, verbunden mit einer neuen sanitären Anlage. Gleich nebenan wurde für die jüngsten Sportler eine Kleinfeldanlage angelegt.
In diesen Bauten stecken viele Aufbaustunden von Sportlern wie Hans Jürgen Schneider, Anton Friedrich, Richard Höse, Wolfgang Brenn, Uwe Hennig, Werner Domag, Werner Bessin, Kurt Geyer, Arno Geyer, Uwe Hennig, Bernd Hilbrecht, Eckhard Moseus - um nur einige zu nennen - sowie Bürger aus Ruhlsdorf und anderen Firmen.

In der Nachwuchsarbeit wurden große Anstrengungen unternommen. Im Ergebnis nahmen erstmalig wieder eine Schüler- und eine Jugendmannschaft an Meisterschaften teil. Großen Verdienst daran hatten die Sportfreunde Hans-Jürgen Schneider und Werner Ziegs.
In der Spielsaison 1976/1977 wurde die I. Mannschaft aus Ruhlsdorf Kreismeister und sicherte sich somit den Aufstieg zur Bezirksklasse (heute Landesklasse).

Aus finanziellen Gründen waren viele Sportler und Ruhlsdorfer erst gegen diesen Aufstieg in die Bezirksklasse. Schließlich überzeugten Werner Ziegs, Hans-Jürgen Schneider, Eckhard Brenn u.a. die Sportfreunde damit, das dieser sportliche Erfolg zugleich Verdienst und Anreiz für die Sportler bedeutete - nicht zuletzt auch für die Gemeinde Ruhlsdorf!

Am 04. September 1977 erfolgte um 15.00 Uhr der Anstoß im ersten Punktspiel der Bezirksklasse der Staffel E zwischen Ruhlsdorf und der TSV Luckenwalde II. Viele Zuschauer aus Ruhlsdorf, Luckenwalde und den umliegenden Orten kamen, um den Aufsteiger in Augenschein zu nehmen und mit anzusehen, wie sich die Mannschaft schlagen würde.

Die vielen Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Schon nach 30 Sekunden war die Freude riesengroß als durch ein sehenswertes Tor von Werner Ziegs die Elf aus Ruhlsdorf gegen den hohen Favoriten in Führung ging. Ein weiterer Treffer von Eckhard Brenn brachte den verdienten Halbzeitstand. Nach dem Wechsel fanden die Gäste aus Luckenwalde besser ins Spiel und es gelang ihnen der verdiente Anschlusstreffer. Doch die weit über 160 Zuschauer sahen weiterhin eine kampfstarke und angriffslustige Ruhlsdorfer Mannschaft, die durch ein weiteres Tor von Eckhard Brenn den 3 : 1 Sieg sicherstellte.
Ruhlsdorf gehörte fast 7 Jahre der Bezirksklasse an und hatte sich im damaligen Bezirk Potsdam (heute Bundesland Brandenburg) einen guten Ruf erarbeitet.

In der Fußballsaison 1979/1980 erreichte das Team aus Ruhlsdorf einen beachtlichen 8. Tabellenplatz. Nach der ersten Halbserie sah es noch nicht danach aus, erst die 2. Halbserie brachte nach einer enormen Leistungssteigerung der Mannschaft die Wende. Von 15 Mannschaften gewann der Ruhlsdorfer BC auch die Fair-Play-Wertung - nur drei gelbe Karten in der ganzen Saison. Torschützenkönig wurde Eckhard Brenn mit 21 Toren.

Einen Höhepunkt erlebten die Ruhlsdorfer und ihre treuen Fans am 02.Februar 1981 als man im FDGB-Pokal der DDR auf die damalige DDR - Liga Mannschaft von Chemie Premnitz traf. Dieses Spiel endete 0 : 6 für Chemie Premnitz - eine gute Leistung gegen den haushohen Favoriten.
Seit vielen Jahren bestand und besteht ein enger Kontakt zum FSV 63 Luckenwalde. Viele Talente aus Ruhlsdorf wurden zu diesem Spitzenverein delegiert und lernten unter erfahrenen Trainern wie Werner Hoffmann, Kurt Große, Günter Kunze sowie Rüdiger Riehtdorf das Fußball ABC. Das waren die Spieler Eckhard Brenn, Detlef Klingner, Lohtar Geyer, Andreas Krohn, Oliver Krüger u.a.

Seit 1988 spielen Steven Ziegs und Mathias Kupfer noch aktiv beim FSV 63 Luckenwalde Fußball. Beide begannen mit 5 Jahren in Ruhlsdorf ihre aktive Laufbahn und wurden mit der damaligen Kindermannschaft unter ihrem Trainer Werner Ziegs in den Spieljahren 1986/1987 und 1987/1988 Kreismeister. Danach wechselten beide Spieler zur TSV Luckenwalde - dem heutigen FSV 63.

Im Jahr 1989 vollzog sich in der gesamten DDR ein Prozess der Erneuerung auf allen Gebieten und Ebenen - allerdings mit unterschiedlicher Intensität. Lange Zeit hatte sich der Verein "BSG Traktor Ruhlsdorf" zu nennen. Der Verein blickte aber auf eine ältere Tradition in Ruhlsdorf zurück und auf diese wollte und konnte er zurecht stolz sein! Niemand wollte länger unter einem oktroyierten Namen spielen.

Aus diesem Grund benannte sich der Verein ab 1990 wieder in den Ruhlsdorfer Ballspielclub e.V. 1923 um. Es waren Arbeitersportler, die 1923 unter schwierigen Bedingungen diesen Club gründeten und es waren wieder Arbeitersportler, die sich der Tradition verpflichtet fühlten.
Danach begann der Verein mit der Umgestaltung der Sportstätte. Es wurde Wald gekauft, der Rasenplatz erweitert und eine Kleinfeldanlage sowie ein Bolzplatz angelegt.
Im Jahr 1992 wurde das Architektenbüro Sänger in Potsdam damit beauftragt, ein Projekt für den Umbau des Sportstättengebäudes im Ruhlsdorfer Waldstadion zu erstellen.

Als am 14. Mai 1994 der neue Sportplatz und der erste Bauabschnitt des Vereinsgebäudes zusammen mit den Bürgern der Gemeinde Nuthe-Urstromtal, dem Landessportbund, Sponsoren und den vielen freiwilligen Helfern eingeweiht wurde, betonte Bürgermeister Wienand Jansen bei der Übergabe "Sein Wunsch ist es, dass diese Sportanlage immer ein Magnet sei, für alle Sporttreibenden - besonders für Kinder und Jugendliche". Dieser Wunsch wurde in all den Jahren nie aus den Augen verloren.

Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang im Nachwuchsbereich im Spieljahr 2004/2005. Unter Leitung des Trainers Steffen Schulze wurden die D-Junioren Meister und Pokalsieger und schafften den Aufstieg in die Landesklasse.

Am 25. November 2005 lud der Ruhlsdorfer BC alle fleißigen Helfer, Sponsoren, Freunde und weiteren Gäste aus Politik und Wirtschaft zur offiziellen Einweihung des neu geschaffenen Vereinsgebäudes nach Ruhlsdorf ein. Dieser Einladung folgten u.a. der Bundestagsabgeordnete Peter Danckert, der Präsident des Landessportbundes Hans-Dietrich Fiebig, der Verantwortliche für Sportstätten im Landessportbund Christian Löhr, der Bürgermeister Winand Jansen, der Schatzmeister des Fußballverbandes Jens Cyrklaff und der Vorsitzenden des Fußballkreises Jüterbog/Luckenwalde Lothar Schulze.

Werner Ziegs, Vorsitzender des Ruhlsdorfer BC ergriff die Gelegenheit, um die bedeutsamen Höhepunkte der letzten 15 Jahre Vereinsentwicklung darzulegen.
Mit Hilfe von Zuwendungen der Gemeinde Nuthe-Urstromtal, von Bundes- und Landesmitteln, insbesondere aus dem "Goldenen Plan Ost" und nicht zuletzt auch durch Spenden von Sponsoren und Privatpersonen und durch die Unterstützung vieler fleißiger Helfer wurde ein großes, ein kleines Spielfeld sowie ein Bolzplatz neu angelegt. Das vorhandene Vereinsgebäude wurde umgebaut und durch einen Anbau erweitert und somit dem Verein eine vielseitige Nutzung für seine Arbeit ermöglicht. Das Investitionsvolumen betrug insgesamt 218.000 €, wobei die Gemeinde Nuthe-Urstromtal mit 85.000 € den größten Anteil übernahm. Der Ruhlsdorfer BC ist stolz darauf, dass während der Bauzeit das Sporttreiben nicht gelitten hat.

Als 2006 im Jahr der WM in Deutschland ein Sommermärchen in Erfüllung ging, der RBC sein Ziele aber nicht erreichen konnte, waren Spieler und Fans enttäuscht. Im Spieljahr 2006/2007 sollte es besser gemacht werden. Deshalb haben Spieler, Trainer, der Vorstand und die Fans in einer Krisensitzung den Weg vorgezeichnet, der zum Erfolg führen sollte. Gemeinsam hatten sie es tatsächlich geschafft und so ging für den Ruhlsdorfer BC 2007 sein eigenes Sommermärchen in Erfüllung:

Kreismeister 2006/2007 im Fußballkreis Jüterbog/ Luckenwalde und damit Aufstieg in die Landesklasse
Pokalsieger 2006/2007 im Fußballkreis Jüterbog/Luckenwalde
Das Double- zum dritten Mal nach 1979 und 2004!

Vereinsbosse können manchmal ganz schön abergläubisch sein - meinte Frank Neßler von der MAZ. Werner Ziegs vom Ruhlsdorfer BC beispielsweise. Er trug am Tag des Pokalfinale genau das selbe Hemd, das seinem Verein schon einmal Glück gebracht hatte. Drei Jahre ist dies her. 2004 gewannen die Ruhlsdorfer schon einmal das Double im Fußballkreis Jüterbog/Luckenwalde. Dieses Kunststück wiederholten die Ruhlsdorfer 2006/2007 nach gewonnen Meisterschaft. Sie setzten sich vor 450 Zuschauer im heimischen Waldstadion mit einem 2 : 1 Erfolg über Empor Dahme auch im Kreispokalwettbewerb durch.

Auch die A-Junioren waren im Pokal-Endspiel und in der Verlängerung der besseren Mannschaft von Zellendorf unterlegen. Der Dank gilt den Trainern Steffen Schulze, Thomas Kilian, den Spielern, Eltern und allen Verantwortlichen.

Pünktlich zum Neustart der Fußballsaison 2008/2009 wurde die Ballfangschutzanlage am Waldstadion an der Straße "Am Sportplatz" in Ruhlsdorf fertig gestellt.
Damit kam der Verein seiner Verkehrssicherungspflicht an dieser Straße nach. Scharfe Ballschüsse bei Turnieren und Punktspielen haben seit dem fast keine Chance mehr, passierende Personen und Fahrzeuge zu schädigen. Aber auch die gegenüberliegenden Grundstücksanlieger haben einen weitgehenden Schutz vor Schädigungen an den neu gebauten Häusern.
Der Aufbau der Anlage wurde durch einen finanziellen Sachkostenzuschuss der Gemeinde Nuthe-Urstromtal an den Ruhlsdorfer Ballspielclub ermöglicht. Mit einem Gesamtaufwand von ca. 200 Stunden hatten die Sportfreunde Brenn, Moseus, Blisse, Festerling und Braune die seit langem gewünschte Anlage fertig gestellt.

Der RBC in der Gegenwart


Gutes Klima - bringt gute Stimmung

Gute Stimmung deshalb, weil vieles rund läuft beim RBC, wie jeder mitbekommen haben müsste. Diese Feststellung, die ich hoffentlich mit vielen teile, macht es natürlich auch für mich sowie für den gesamten Vorstand und Trainerstab leichter. Die viele Arbeit ist der Mühe wert.
Aus sportlicher Sicht kann man sagen, dass das letzte Jahr alles geboten hat, was eine interessante und spannende Saison ausmacht. Auch wenn das Abschneiden der einzelnen Mannschaften auf den ersten Blick anderes vermuten lässt, kann ich - unter Berücksichtigung der schwierigen Umstände nach dem Ende der Spielzeit 2010/2011 (Spielerabgänge, Dauerverletzte sowie allgemeine Neuorientierung)- rückblickend feststellen, dass die richtigen Antworten gegeben und Entscheidungen getroffen wurden.
Ein 5. Platz in der Kreisliga, ein 9. Platz in der Kreisklasse, B - und C - Junioren wegen der Altersklassenvermischung außer Wertung, der 3. Platz für die D- Junioren, der 9. Platz für die E- Junioren sowie ein sehr guter 2. Platz für die F-Junioren/ Bambinis sind der Beweis dafür, dass der RBC lebt.
Besonders stolz macht mich die Tatsache, dass es uns gelungen ist, mit zwei Männermannschaften an den Start zu gehen - auch wenn es stellenweise eine ziemliche Quälerei war. Das Hin- und Herschieben kann natürlich keine Dauerlösung sein. Durch die Unterstützung von ehemaligen und neuen Spielern hat sich die Lage inzwischen aber deutlich entspannt. Stabile bzw. steigende Mitgliederzahlen - auch im Nachwuchsbereich - sind ein weiteres Indiz für unseren derzeit gut funktionierenden Verein.

Gutes Umfeld - eine gute Voraussetzung

Zweifelsohne lässt es sich besser trainieren und gewinnen, wenn auch das Umfeld attraktiv gestaltet ist. Und hier muss sich der RBC keinesfalls verstecken. Zu den größeren Errungenschaften der letzten Jahre dürfen die Beregnungsanlage, die Flutlichtanlage auf dem Trainingsplatz, die gepflasterten Flächen um das Vereinsgebäude, die neue Einzäunung des Trainingsplatzes und des ehemaligen Kindergartens, die Erweiterung des Vereinsgebäudes um ein Vereinsbüro und der neue Schiedsrichterraum mit Duschen (läuft noch) gezählt werden.
Mein Dank gilt an dieser Stelle nochmals allen Beteiligten. Schließlich hat man hier eine Aufwertung des gesamten Objektes in Höhe von mehreren zehntausend Euro erzielt. Diese Leistung ist wohl einmalig und nicht hoch genug einzuschätzen. Aufgrund der finanziellen Engpässe in beinahe allen Kassen wären diese Maßnahmen heute nicht mehr in diesem Umfang möglich.
Hier spiegelt sich auch der Teamgeist wieder, den ich so an diesem Verein schätze aber auch fordere - sowohl im Spiel und auf dem Feld als auch rund um den Platz.
Wir haben 2012 einen neuen Vorstand gewählt. Mein Dank gilt denjenigen, die sich bereit erklärt haben, noch neben Beruf und Familie Verantwortung im Verein zu übernehmen!
Ich hoffe, unser neuer Schatzmeister Stephan Höse konnte sich in seine Funktion einleben. Die Unterstützung der alten Hasen ist ihm natürlich auch weiterhin garantiert.
Ein gutes Ergebnis der letzten Jahre und deshalb auch hervorzuheben ist die gebildete große Spielgemeinschaft im Nachwuchsbereich in Nuthe- Urstromtal, neuerdings auch mit dem FSV 63 Luckenwalde. Hier ist es uns als federführender Verein gemeinsam mit den Woltersdorfern, Felgentreuern und Luckenwaldern gelungen, altersgerechten Fußball für unseren Nachwuchs zu bieten. Der Erfolg und der große Zuspruch bestätigt und bestärkt uns darin, in diese Richtung weiter zu arbeiten.
Unsere Homepage ist seit März 2011 in Betrieb und kann bereits über 10.000 Besucher verzeichnen. Sie wird regelmäßig von Vereinsmitgliedern, Fans und Interessierten genutzt und findet bei allen Beteiligten großen Anklang. Unser Nico Bastubbe hat hier ganze Arbeit geleistet und verdient großen Dank. Anerkennung für die Homepage wird auch immer wieder von außen an uns heran getragen. Die Reaktionen auf die Sponsorenpräsentation sind der aktuellste Beweis dafür.
Wir haben hier in Ruhlsdorf eine tolle Anlage, gute sportliche Bedingungen und - was mich ebenso freut - mit Familie Höhne einen neuen Gaststättenbetreiber gefunden, der auf einer Wellenlänge mit dem RBC liegt. Ebenso wie Familie Moseus viele Jahre vorher sorgt Familie Höhne weiterhin für eine gute Atmosphäre rund um den Fußball und unterstützt uns tatkräftig bei der Organisation und Durchführung von Turnieren und Vereinsfeiern, wie z.B. Sommerabschluss, Weihnachtsfeier oder auch die bevorstehende 90-Jahrfeier im Juni 2013.
Die Vorbereitungen für die 90-Jahrfeier sind in vollem Gange. Ideen für sportliche Events aber auch Unterstützung bei der Vorbereitung und Verschönerung des Umfeldes werden seitens des Vorstandes gern entgegen genommen.